FRAGEN & ANTWORTEN RUND UM TREKKINGZELTE VON REJKA
Aufbau? Abspannen? Kondenswasser? Garantie?
Hier findest du viele Fragen & Antworten rund um unsere Zelte und unser Unternehmen. Solltest du noch weitere Fragen haben, zögere nicht, uns direkt zu kontaktieren, Wir sind sicher, dass wir dir bei allen aufkommenden Fragen helfen können.
Die Aufbauanleitung ist im Packsack am Rollverschluss eingenäht.
Sicherlich ist es immer sinnvoll, Zelte in windgeschützten Bereichen aufzubauen. Wenn dies nicht möglich ist, wäre es wichtig, Tunnelzelte mit der kurzen, tiefen Seite in den Wind zu stellen, um möglichst viel Sturmstabilität zu bekommen. Kuppelzelte sollten ebenso mit der kurzen Seite in den Wind gestellt werden.
Grundsätzlich ist es so, dass die Zelte erst an den vier Ecken abgespannt werden, um das Zelt in Form zu bringen. Erst danach werden die zusätzlichen Möglichkeiten am Zelt zum abspannen verwendet. Danach werden die Sturmleinen immer in die Richtung abgespannt, wie die angenähten Abspannecken am Zelt dies vorgeben. Niemals parallel zu den Gestängekanälen, da das Gewebe der Kanäle bei starken Wind durch die Leinen beschädigt werden kann.
Die Nachspannbänder sind im Hinblick auf die Materialeigenschaften bei silikonbeschichteten Zelten wichtig. Die Außenhaut dehnt sich bei Feuchtigkeit, Kälte und Nässe aus. Daher sollte der zur Verfügung stehende Weg der Bänder beim Aufstellen des Zeltes so kurz wie möglich gehalten werden, um vor dem Zubettgehen die vier Ecken des Zeltes nochmals auf Zug spannen zu können, um so die Zelthaut während der Nacht zu straffen und damit den nötigen Abstand vom Innen- zum Außenzelt zu gewährleisten. Sollte das Zelt am nächsten Morgen weiterhin stehen bleiben, bitte die Nachspannbänder wieder lösen, da sich die Zelthaut am Tage und bei höheren Temperaturen wieder zusammenzieht.
Rejka verwendet beim Außenzelt silikonbeschichtetes Material, was sich nur schwer und auf keinen Fall dauerhaft tapen lässt. Daher verwenden wir zur Nahtabdichtung einen Polyesterfaden mit Baumwolle, der bei Nässe aufquillt und die Nähte verschließt. Hier können zwar bei einsetzendem Starkregen anfangs ein paar Wassertropfen eindringen, der Faden verschließt jedoch innerhalb kürzester Zeit das Nahtloch, so dass dann keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann.
Dieses Material ist prädestiniert für hochwertige Zelte, da sehr viel positive Eigenschaften vereint werden. Die Silikonbeschichtung erhöht die UV-Beständigkeit, Reissfestigkeit und damit auch die Lebensdauer der Zelte. Die Zelte sind mit der Silikonbeschichtung sehr flexibel, dehnen sich jedoch bei Nässe und Feuchtigkeit aus, wo die Zelte dann am Abend nachgespannt werden müssen, um die Form zu halten.
Es ist nicht möglich, abgeriebene Beschichtungen neu aufzutragen. Um Beschichtungen zu schonen, Zelte nur mit lauwarmen Wasser abreiben.
Kondenswasser oder Kondensfeuchtigkeit entsteht bei fast jedem Zelt, abhängig von der bestehenden Wetterlage und der Zeltform. Tunnelzelte haben mit mehr Kondensfeuchtigkeit als Kuppelzelte zu kämpfen, da hier die Lüftungen weiter auseinanderliegen und dementsprechend die Feuchtigkeit zum Abtransport mehr Weg zurücklegen muss, was meist jedoch nur bei entsprechendem Wind gelingt. Grundsätzlich gilt die Regel: Viel Regen + kein bzw. wenig Wind = sehr viel Kondenswasser, da hier kein Luftaustausch im Zelt stattfinden kann. Grundsätzlich gilt daher, dass man alle Tunnelzelte immer mit der tiefen Seite (kurzer Gestängebogen) in den Wind stellt, um möglichst viel Luftaustausch zu bekommen. Gleichzeitig erhöht man damit auch die Sturmstabiliät.
Daher immer und vor allem auch bei wenig Wind unbedingt alle Lüftungen und, wenn möglich, auch Eingänge öffnen, um das Kondenswasser zu minimieren. Kondensfeuchtigkeit entsteht erstens durch die Personen, die im Zelt schlafen, da jeder Mensch in der Nacht durchschnittlich ca. 0,75 Liter Wasser abgibt. Dann hat man zweitens noch den Boden in der Apside, der grundsätzlich feucht ist und auch hier Wasser im Zelt verdampft. Hat man nun keinen oder nur wenig Wind, der durch das Zelt bläst und die Feuchtigkeit abtransportieren kann, entsteht eben das Wasser, welches sich auf der Innenseite des Außenzeltes absetzt.
Oftmals lässt Regen die Kondensfeuchtigkeit, die sich auf der Innenseite vom Zelt befindet, von der Außenhaut ins Zelt "sprühen", so dass mann meinen könnte, das Zelt sei großflächig leicht undicht. Das kann in ungünstigen Fällen soweit führen, dass selbst das komplette Innenzelt mit Wassertropfen übersät ist und man meint, das Zelt sei komplett undicht. Wäre das Zelt jedoch wirklich undicht, würde selbst leichter, dauerhafter Regen in kurzer Zeit dazu führen, dass die Aussenhaut Wasser komplett durchlässt und das Innenzelt dann in wenigen Minuten richtig viel Wasser abbekommt. Kondensfeuchtigkeit kann auch am Boden, in manchen Fällen auch direkt unter der Isomatte auftreten, wenn der Temperaturunterschied sehr groß ist.
Wir empfehlen daher immer, auf Tour einen kleinen saugfähigen Lappen (ca. 40x40cm) mitzunehmen, um Kondensfeuchtigkeit vom Vortag aus dem Innenzelt zu entfernen und bei sehr starker Kondens für die Nacht zur Hand zu haben. Mit der patentierten Rejka-Back-Vent-Belüftung lässt sich das Kondenswasser an den Tunnelzelten am morgen relativ schnell schon bei wenig Wind aus dem Zelt entfernen.
Die Außenhaut bitte ausschließlich mit (lauwarmen) Wasser abwaschen. Das Innenzelt einfach auf links drehen, evtl. Dreck ausschütteln und den Boden ebenso nur mit lauwarmen Wasser und einem weichen Lappen auswischen. Den Boden und auch die Außenhaut niemals mit einer Bürste behandeln, da ansonsten die Beschichtung mit abgerieben wird.
Bitte auf keine Fall Schuh- oder Haarsprays mit PFC o.ä. im Zelt verwenden. Derartige Sprays beschädigen sofort jegliche Zelt-Beschichtung und das Zelt wird undicht.
Die von uns verwendeten Alu-Heringe sind für die Trekkingzelte bestens geeignet. Dennoch sollte man die Heringe nicht mit dem Fuß in den Boden treten, da man so sehr stabile Heringe verbiegen kann. Wir empfehlen hier ein kleines Beil oder auch ein Messer mit stabilen Griff zu benutzen, das man auf Tour eh dabei haben sollte.
Wir lassen die Zelte in Vietnam und Bangladesch fertigen. Da es in Europa schon seit langer Zeit keine Fabrik gibt, die derartige Zelte in adäquater Qualität produzieren kann, fertigen wir seit mehr als 25 Jahren in Asien. Dort werden die Stoffe unserer Zelte, die Gestänge und Zubehörteile gefertigt und so wird alles von A-Z in einer Region produziert und veredelt, was sinnvoller ist als wenn man verschiedene Teile quer durch die Welt schickt und irgendwo in Europa zusammenstellen lässt.
Wir legen großen Wert darauf, dass in den Fabriken nicht nur hohe Qualitätsstandards erreicht werden, sondern das auch die Arbeitsbedingungen mit unseren westlichen Vorstellungen übereinstimmen. So gibt es in den Fabriken soziale Standards nach westlichen Vorbild, Gewerkschaften, bezahlten Urlaub und geregelte Arbeitsbedingungen etc.. Gerade in Bangladesch, der als Produktionsstandort durch die westliche Bekleidungsindustrie nicht den besten Ruf hat, war es uns äußerst wichtig, eine Fabrik zu finden, die entsprechende Voraussetzungen nach westlichen Vorbild bietet und unsere Produktion auch dazu beiträgt, dies dauerhaft zu etablieren.
Ab dem Erstverkaufsdatum erhält der Kunde eine fünfjährige Garantie auf das Zelt, was sich auf Material- und Verarbeitungsmängel bezieht. Unsachgemäße Behandlung des Zeltes ist hiervon ausgenommen.